Woche 3 I 24.06.19 - 30.06.19

Montag - Überraschung!

Auf Arbeit haben wir heute das gleiche gemacht, wie die letzte Woche auch schon - Telefonate geführt und E-Mails versendet.

Abends hatte ich eine Verabredung.

Meine Freunde, die ich am Wochenende kennen gelernt habe, verspäteten sich und in der Zeit schrieb mir mein großer Bruder was ich gerade machen würde.

Ich hab mich etwas über seine Nachrichten gewundert und ihm dann noch meinen Standort geschickt, weil er gefragt hat, was denn eine Schelde wäre (Es ist der Fluss hier, wie ich schon in der ersten Woche erwähnt habe).

Auf einmal hielt ein Auto neben mir, ich guckte rein und hatte erwartet, dass es meine neuen Freunde sind.

Jedoch saß mein Bruder im Auto, grinste mich breit an und seine Frau neben ihm auch.

Ich konnte es kaum glauben und freute mich wie ein kleines Kind!

Sie fuhren dann in ihre Unterkunft und wir verabredeten uns für den nächsten Tag.

Meine belgischen Freunde und ich saßen eine Weile am Groenplaats, aßen was und unterhielten uns angeregt, unter anderem über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Deutschland und Belgien.

 

Dienstag - ein heißer Tag

Heute war es super warm, schon bei unserer Fahrt zur Arbeit.

Der große Chef kam früh´s zu uns und gab uns neben unserer typischen Callcenter-Arbeit noch die Aufgabe, bei der IHK (Industrie- und Handelskammer) nach geeigneten Firmen zu suchen die zum Verkauf stehen.

Nach der Arbeit trafen Anne und ich uns gleich mit meinem Bruder und seiner Frau. Eigentlich hatten wir vor in den Platentuin (botanischen Garten) zu gehen, aber bei der Hitze war keinem von uns danach und wir wanderten von Restaurant zu Restaurant und hatten einen sehr schönen Abend.

 

Mittwoch - Bettruhe

Mir ging es schon beim Aufstehen nicht sonderlich gut, ich dachte jedoch, dass es im Laufe des Tages besser werden würde.

Als mich um 11 Uhr Anne und unser Chef anschauten, meinten Sie ich soll lieber nach Hause gehen.

Mir ging es leider immer schlechter.

Ich legte mich in unserer Unterkunft hin und mein Bruder brachte mir noch ein paar Sachen aus Berlin mit. 

Nach dem ich drei Stunden geschlafen und ein bisschen was gegessen hatte, ging es mir schon etwas besser und wir trafen uns alle im botanischen Garten.

Anne kam gleich von der Arbeit aus hin. Plantentuin ist eigentlich ziemlich klein. Hätten Sie einen botanischen Garten wie wir in Berlin, würde der gefühlt die Hälfte von Antwerpen einnehmen.

 

Donnerstag - eine schlechte Nachricht

Ugur, unser zuständiger Chef, teilte uns heute mit, dass er demnächst die Firma verlassen wird.

Wir waren darüber etwas geschockt und traurig.

Ansonsten riefen wir weiterhin Kunden an, diesmal aus Polen und fragten gleich, ob sie Klimageräte zu verkaufen haben.

Die meisten waren jedoch genauso ausverkauft wie wir, aufgrund des heißen Wetters.

Nach der Arbeit fuhren wir nochmal kurz nach Hause und trafen uns dann mit meinem Bruder, seiner Frau und meinen Bekannten von Montag beim Sinksenfoor. Das ist eine Art Volksfest, was es hier über die Sommertage gibt.

Es war ein super schöner und lustiger Abend!

 

Freitag - ausruhen

Heute hatten wir gar keine Lust arbeiten zu gehen, aber was sein muss, muss sein.

Wir riefen weiterhin potentielle Handelspartner an.

In der Firma war heute ganz schön viel los.

Ugur erklärte uns, dass der Freitag ein besonderer Tag für sie ist, ähnlich wie bei uns der Sonntag.

Unser Kollege Ali kam dann noch und brachte uns türkische Speisen zum probieren mit, die seine Frau selbst gekocht hatte. Es war sehr lecker!

Nach der Arbeit holte uns ein Freund von mir aus Berlin von der Arbeit ab, der das Wochenende mit uns verbringen wollte.

Wir mussten dann aber erstmal noch ein bisschen was in unserem Haushalt erledigen.

Danach gingen wir Burger essen, schlenderten über den Groenplaats und schauten uns das Museum aan de Strom an.

Der Sonnenuntergang von dort aus war traumhaft schön.

 

Samstag - Pralinen-Tag

Heute haben wir unserem Freund die Stadt gezeigt.

Wir sind an der Schelde lang gefahren und haben uns die Sommerresidenz von Napoleon angeschaut.
Darin wird jetzt Schokolade hergestellt und es gibt unglaublich leckere und ausgefallene Pralinen.

Danach sind wir erstmal nach Hause und haben uns von der Hitze ausgeruht.

Nachmittags haben wir uns dann mit anderen Freunden im Platentuin getroffen und auf der Wiese ein Picknik veranstaltet.

Die anderen sind dann noch in eine Jazz-Bar und ich nach Hause, da mir die Hitze nicht gut bekommen ist. 

 

Sonntag - Zoo-Tag

Heute haben wir die Hafentour "Good Morning Antwerp" gemacht.  Sie ging anderthalb Stunden und man hat zum Großteil die ansässigen Firmen und die Industrie des Hafens gesehen mit einer Menge großer Schiffe.

Danach waren wir beim Italiener auf dem Groenplaats eine Pizza essen, um uns für den Zoo zu stärken.

Ich fand ihn echt sehenswert, aber mit einem Ticket für über 25 Euro ganz schön teuer.

Mein Highlight war der Schmetterlingsgarten. Ich habe noch nie so viele, schöne und große Schmetterlinge gesehen.

Danach sind wir nach Hause, haben noch etwas gegessen und sind müde ins Bett gefallen.

 

- Caro -